Why we fight – linksradikale Strategien in der Krise (Teil I) (Workshop)

Samstag 17-19 Uhr

Mit der Autonomen Antifa [f] (Frankfurt)

Die seit 2007 offenbar gewordene Krise des Neoliberalismus hat dessen Ordnung schwer in Frage gestellt. Während die Menschen in vielen Ländern des europäischen Südens von schwersten Einschnitten und Minderungen ihrer Lebensqualität sowie Veränderungen der politischen Machtkonstellationen betroffen sind, bleibt es in der BRD bisher – v.a. aufgrund des autoritären Krisenmanagements der Bundesregierung, dem Krisenkorporatismus der Gewerkschaften sowie des hierzulande seit jeher verbreiteten Standortnationalismus – noch relativ ruhig. Dennoch: Lebensweisen, Einstellungen, Akteurskonstellationen und Bündnisse sind seit 5 Jahren wiederum einem umfassenden Wandel unterworfen und damit auch die Ausgangspunkte für gesellschaftsverändernde Praxis. Zeit für eine umfassende Reflexion über das, warum, was und wie wir (etwas) tun.

a) Kontext: Kräfteverhältnisse in der EU

Im ersten Teil des Workshops wollen wir uns jenseits alter Gewissheiten und bekannter Platitüden dezidiert mit den verschiedenen ideologischen Projekten und Machtkonstellationen in der EU und darüber hinaus auseinandersetzten. Damit wollen wir das Feld für progressive Praxis sondieren und u. a. den Fragen nachgehen, welchen Einfluss wir wo haben, an welche Projekte wir anknüpfen können bzw. welche zu bekämpfen sind.